Man könnte annehmen, dass der Blog bereits in der Sommerpause ist, aber das ist nicht der Fall. Ich habe zwar im Moment, also rein Theoretisch, Zeit… aber dann auch wieder nicht, weil einfach so unglaublich viel anliegt.
Die Sommerferien sind bei uns in vollem Gange und der Herr dort Oben meint es sommerlich gut mit uns. Die Sonne lacht vom Himmel und die Temperaturen halten einen angenehm warmen Wert. Wir haben gerade an den unterschiedlichsten Stellen Umbrüche, sei es der Schulwechsel, die anstehende Einschulung und Urlaube. Aber alles sind positive Dinge und fallen somit unter die s.g. Glücksmomente. Ich habe dieses mal aber nicht wie in den vergangenen Jahren die Glücksmomente niedergeschrieben, sondern möchte einen allg. Einblick in unser momentanes Leben geben.
Das Ende der Grundschulzeit
Die Große hatte ihren letzten Schultag auf der Grundschule. Sie hat mit ihrer Klasse zum Abschied ein gemeinsames Frühstück veranstaltet, der Klassenraum wurde endgültig geräumt und zum Abschied ging es in die Turnhalle. Dort gab es die offizielle Verabschiedung und die Schüler_innen der vierten Klasse trugen für alle anderen Schüler_innen ein Lied zum Abschied vor. Danach ging es raus auf den Hof, wo wir Eltern uns bereits versammelt haben. Die Viertklässler wurden mittels gebildetem Spalier der anderen Schüler begrüßt und „Ausgeklatscht“. Danach erhielten die Viertklässler alle einen mit Helium befüllten Ballon und eine Karte auf dem sie ihre Wünsche für die weiterführende Schule niederschreiben konnten. Im Anschluss ließen alle ihre Wünsche in den Himmel steigen. Die Schulzeit endete offiziell dann noch mit der Vergabe der Abschlusszeugnisse und einem letzten Klassenfoto.
Auch die KiTa ist nun vorbei
So endete also die Zeit auf der Grundschule. Mini hatte ihren Abschluss in der KiTa ja bereits, wie ich hier beschrieben habe und war jetzt mit dabei, als die Große ihre Schule beendet hat. Nach dem Abschied und vielen Tränen, versprechen im Kontakt zu bleiben und Umarmungen, ging es zu meinen Eltern. Wir tranken Kaffee und aßen noch ein Stück Kuchen auf der Terrasse und genossen den Anfang der Sommerferien.
Die Kinder fahren allein in den Urlaub
Um 13:30 Uhr mussten wir allerdings am Treffpunkt sein. Die Kinder fuhren nämlich mit der Jungschargruppe, die Mini regelmäßig besucht, nach Holland. Sie traten die Freizeit an, in der ich bereits als Kind immer mitgefahren bin und sind dem nach zur Zeit in Zeeland, Westkapelle. Ich muss zugeben, dass mich das ein wenig Wehmütig macht, weil sei jetzt alles erleben, was ich bereits erlebt habe und ich weiß, dass es einfach schön ist.

Ab und an fällt den Mädchen ein sich mal zu melden und dann berichten sie nur positives vom Urlaub. Ich finde es schön, dass sie sich nur ab und an melden, weil das ja bedeutet, dass es den beiden gefällt uns sie keine Zeit haben an uns zu denken und dem nach uns zu vermissen. Mein Mann sieht das ganze zwar ein wenig anders, er vermisst die Mädchen ganz arg und würde am liebsten quasi täglich von ihnen hören. Aber ich sehe das ganze als Prozess des abnabelns und größer werden. Die Kinder lernen, dass es auch mal ohne Mama und Papa geht und der Papa muss lernen, dass er nicht immer da sein kann. Die Kinder gehen ihren Weg und mal ganz ehrlich, wer freut sich denn nicht über Urlaub mit Freunden.
Haben wir jetzt mehr Zeit für uns? … Nein!
Natürlich könnte man jetzt annehmen, dass mein Mann und ich es uns gut gehen lassen, aber das ist nicht der Fall. Also im weitesten Sinne. Wir zwei arbeiten weiter. Ich habe sogar die beiden Wochenenden, an denen die Kinder im Urlaub sind dienst. Dem nach haben mein Mann und ich genauso viel Zeit miteinander, als wenn die Mädchen da wären. Anders ist es aber schon. Ich habe zum Beispiel kein Hobby- Stress und muss nicht Mama- Taxi sein. Ich kann auch sofort nach dem Nachtdienst ins Bett fallen und einfach schlafen ohne einen Wecker zu haben. Wir können auch Gerichte kochen, von denen ich weiß, dass die Kinder es nicht mögen und welche ich aus diesem Grund sonst nicht koche. Dennoch fehlt natürlich etwas im Alltag.
Heimlichkeiten vor der Einschulung
Einen großen Vorteil hat es allerdings, dass die Kinder im Moment im Urlaub sind und mein Mann arbeiten ist, während ich ein paar Tage unter der Woche Dienstfrei habe. Nicht nur, dass ich die Geburtstagsüberraschung für meinen Mann fertig bekommen habe (er hat von mir ein Hängetuch für den Balkon bekommen, welches wir jetzt, bei bestem Wetter nutzen können). Auch konnte ich mich der Schultüte für Mini in aller Ruhe widmen, ohne Angst haben zu müssen, dass sie in das Zimmer stürmt. So entstand jetzt eine wirklich tolle Schutzengel- Schultüte oder Zuckertüte, wie meine Schwiegermutter sagen würde.
Organisieren und Planen, es nimmt kein Ende
Aber in einer Woche sind die Kinder wieder zurück und haben sicherlich sehr viel erlebt. Dann haben auch wir bald Urlaub und reisen mit den Kindern nochmal gemeinsam. In diesem Jahr wird es wieder in eine Ferienwohnung gehen, nach Holland. Wir haben ein Bungalow direkt auf dem Nordseestrand gemietet und freuen uns schon wahnsinnig auf die Erholung. Ich hoffe, dass ich wieder dazu kommen werde ein wenig Tagebuchblogging vom Urlaub zu machen und einen Einblick in unsere Zeit dort geben kann. Zuvor muss aber noch einiges Organisiert werden. Von den Sachen die zu packen sind, über das checken der Fahrtüchtigkeit des Autos bis hin zum Haussitter. Wir sind neben unserer Arbeit schon voll in der Planung und Organisation. Daher finde ich im Moment auch einfach nicht so viel Zeit um zu bloggen. Aber das Leben hat jetzt einfach mal Vorrang.
Bis ganz bald mit hoffentlich vielen neuen Eindrücken und einigem an Glücksmomente