Jetzt sind wir schon in der 28. Woche unserer Schwangerschaft mit dem dritten Wunder. Die Überlebenschancen bei einer Frühgeburt steigen täglich und ich fühle mich so weit wohl in meiner Haut. Klar, ich messe täglich 6-8 mal meinen Blutzucker und muss nicht gerade wenig Insulin spritzen, aber das nehme ich gerne in Kauf, solange es dem Bauchwesen damit gut geht. Das kleine Wesen ist jetzt ca. 34,5 cm lang und wiegt in etwa 980 g.
Die Schulferien neigen sich dem Ende und wir stellen uns auf den Distanzunterricht ein. Die große ist sehr gut ausgestattet, seitens der Schule. Es steht ein Plan, wann digitaler Unterricht stattfindet und wann freie Lernzeiten sind. Aufgaben wird sie über die App zugewiesen bekommen. Die Grundschule lässt sich etwas Zeit und gibt erst kurz vor Beginn Informationen raus. Dort gibt es wieder eine Menge Blätter auszudrucken, die die Lütte dann bearbeiten und teilweise via Mail zurückschicken muss. Es kommen aber auch ein paar Audio- und Video-Files an, die wir in den „Unterricht“ mit einbinden sollen. Schulisch sind wir also eingedeckt und ich bin echt froh, dass wir dieses Mal den Luxus haben, dass ich durch die Schwangerschaft im Beschäftigungsverbot bin. Wir haben das im Frühjahr zwar auch gut gewuppt, aber jetzt nimmt das nochmal etwas Druck raus. Wir sehen dem Schulstart also mehr als entspannt entgegen.
Ansonsten haben wir das Zimmer der Lütten final hergerichtet. Ich berichtete ja schon, dass wir die Zimmer der Kinder gemacht haben (das war in der 17. Woche der Schwangerschaft). Allerdings stand zu dem Zeitpunkt das Bett nicht da, wo es eigentlich stehen sollte, weil der Kleiderschrank noch nicht perfekt war. Jetzt hatten wir die Möglichkeit an einen Schrank zu kommen, den wir uns vorgestellt haben und das wurde genutzt. So wurde der neue Schrank aufgebaut. Die Kleidung wechselte den Schrank und der alte Schrank kam auf den Sperrmüll. Der war auch wirklich schon einige Jahre alt, da wir den vor geraumer Zeit, von der Patentante der Lütten geschenkt bekommen haben. Die Tante hatte diesen Schrank schon bei sich im Jugendzimmer stehen. Daher tat es nicht so weh, dass wir den Schrank jetzt entsorgt haben. Letztlich wich dann noch das Bett an die gewünschte Stelle und unsere Lütte war mehr als glücklich. Jetzt hat sie wieder sehr viel Platz und hat durch den neuen Schrank sogar noch ein wenig mehr Stauraum gewonnen.
Dann stand auch noch ein Termin zur Vorsorge bei meinem Gynäkologen an. Er erkundigte sich nach meinem Gestationsdiabetes und ob ich schon bei einem Diabetologen in Behandlung sei. Ich berichtete, dass ich eine nette
Diabetologin gefunden habe und regelmäßig Kontakt zur Diabetesberaterin habe. Diese hätten mich recht zügig auf Insulin eingestellt und würde mittlerweile morgens 10 IE und zur Nacht 22 IE Lantus Insulin spritzen müssen. Er trug alles in meine Akte ein und machte dann einen sehr ausführlichen Ultraschall. Jetzt muss ich alle 14 tage zu ihm kommen, weil ich durch die Diagnose des Gestationsdiabetes definitiv als Risiko-Schwangere zähle. Ich solle mich auch in der 35. Woche im hiesigen Krankenhaus vorstellen, damit diese Bescheid wissen. Beim Ultraschall kam aber nichts Besonderes heraus. Das Bauchwesen ist weiterhin so zierlich wie die beiden großen es waren und es deutet nichts auf ein „typisches“ Diabetiker Kind hin. Das Wesen wiegt in etwa 980 Gramm und ist jetzt ca. 34,5 cm groß. Also alles völlig in Ordnung und wir bräuchten uns keine Sorgen zu machen.
Mit diesen Worten im Ohr verließ ich dann guter Stimmung die Praxis und rief meinen Mann an, der natürlich sofort wissen wollte, was beim Arzt rauskam. Er findet es noch immer sehr ärgerlich, dass er wegen Corona nicht mit zu den Untersuchungen kann. So endet die 28. Woche also sehr positiv und wir fiebern dem Ende des dritten Trimesters entgegen.
Beobachtungen an mir selbst
GEWICHT: 109,8 kg
TAILLENUMFANG: unverändert bei 128,5 cm
SS-SYMPTOME: Das Baby strampelt und der Bauch wird rund. Gestationsdiabetes wirkt so langsam stabil mit dem Insulin.