35. SSW- unsere Schwangerschaft mit unserem dritten Kind

35.SSW

Da haben wir schon die 35. Woche dieser letzten Schwangerschaft erreicht und so langsam rückt der Entbindungstermin immer näher und näher. Ich meine knappe 5 Wochen noch und das ist ein Katzensprung. Die Wochen die bereits hinter uns liegen ist die Schwangerschaft gefühlt schon so gerast. 

35.SchwangerschaftswocheDie Lütte darf mit zum moxen

Ich spüre das Bauchwesen immer mehr strampeln, aber gefühlt will und will es sich nicht drehen. Es wird auch weiterhin geturnt und auch zum moxen gehe ich noch. Die Lütte durfte auch einmal mit zum moxen und sich genau ansehen, was dort gemacht wird. Sie fand es sehr spannend und die Hebamme ist ihr sehr sympathisch. Aufgrund der ganzen Corona Lage gab es bis jetzt keine Möglichkeit, dass sie mal mit durfte und sich das alles ansehen konnte. Ich finde es sehr schade für sie, weil die große bei der Schwangerschaft mit ihr in alles mit einbezogen wurde. Das hat Corona der Lütten leider kaputt gemacht und so saugt sie immer alles tief auf, wenn sich mal die Möglichkeit bietet, dass sie mit darf. 

Pro und contra Kaiserschnitt

Mein Mann und ich haben lange miteinander gesprochen und das ganze Für und Wider abgewogen. Also Kaiserschnitt ist nicht das, was ich mir gewünscht habe. Aber so wie es im Moment aussieht, wird es nicht anders möglich sein. Ihm ist der Weg in die Nachbarstadt zur nächsten Klinik die ggf. eine BEL Entbindung spontan machen würde zu weit, vor allem unter Berücksichtigung, dass die Lütte innerhalb von unter 60 Minuten auf der Welt war. Ich verstehe da seine Bedenken und akzeptiere diese. Er versteht auch, dass ich eigentlich nicht stationär bleiben will. Vor allem, da ich nur einmal am Tag für maximal 30 Minuten Besuch von einer im Vorfeld eingetragenen Person erhalten darf. Selbstverständlich wird das mein Mann sein. Aber die Mädchen dürfen ihr Geschwisterchen dann erst in echt sehen, wenn ich entlassen werde mit dem Bauchwesen. Auch das finde ich sehr schade und mega doof. Andererseits sagte mein Mann, hätte ich das ganze Wehen Gedöns im Vorfeld nicht, natürlich dafür dann die ganzen Schmerzen und Einschränkungen nach der Bauch OP im Nachhinein. Ich hätte auch die Zeit im Krankenhaus um mich auf das kleine Wesen ganz einzulassen. Vielleicht klappt dann auch das ganze Stillen deutlich besser und wir starten entspannt ins neue Leben. Dennoch überwiegt der Frust, dass die Mädchen außen vor sein würden und mein Mann auch nicht viel Zeit mit dem Baby hätte. Es ist einfach eine blöde Situation dieses Corona. Dann habe ich auch noch bedenken, mit wem ich auf einem Zimmer wäre. Ich bin nicht immer Kompatibel mit Menschen und stelle mir das auch blöde vor. Ich mag es nicht gerne mir gezwungen ein Zimmer teilen zu müssen. Ach, alles irgendwie doof. 

Ist es wirklich so ein Drama?

Dass der Kaiserschnitt eine Bauch OP ist, das empfinde ich nicht als so dramatisch, weil ich weiß, dass es in der Regel ein Routineeingriff ist. Zudem haben das schon viele Frauen machen lassen. Mich ärgert eigentlich nur der stationäre Aufenthalt und dass die Mädchen erst so viel später das Baby kennenlernen dürfen. Andererseits ist ein Kaiserschnitt, der aufgrund einer Indikation stattfindet planbar. So wissen wir genau wann es losgeht und können das mit den großen Geschwistern gut organisieren. Wer passt auf die beiden auf und kümmert sich ggf. um das Distanzlernen und so weiter. Dann besteht natürlich auch die Möglichkeit, da diese Art von Kaiserschnitt meistens eine Woche vor dem errechneten Termin stattfindet, dass ich definitiv, sollten keine Komplikationen auftreten mit dem Baby gemeinsam an Ostern bei meiner Familie bin. Das wiederum empfinde ich als sehr angenehm. Da haben wir dann direkt den ersten schönen Feiertag als „große“ Familie definitiv gemeinsam. Das wäre natürlich echt toll, vor allem, nachdem letztes Jahr Ostern so berauschend unter Corona war und ich persönlich vermute, dass dieses Jahr auch mit Einschränkungen zu rechnen ist. Hat also alles sein Für und wieder. Wobei ich mich mittlerweile mit dem Gedanken Kaiserschnitt wirklich groß auseinandergesetzt habe und sollte sich das Bauchwesen wirklich nicht mehr bis zum nächsten Termin beim Gynäkologen, bzw. bis zur Geburtsplanung, die in 14 Tagen im Kreißsaal ansteht, gewendet haben, dann ist das so und wird bestimmt einen Grund haben. Und wenn es schlicht einfach der ist, dass in dieser Schwangerschaft eh schon alles absolut anders ist und das Bauchwesen es einfach toll findet, wie es jetzt liegt. Es hat halt bereits jetzt eine ganz eigene Geschichte und vor allem einen eigenen Kopf!

Kontrolle bei der Diabetologin

Ich war zur Kontrolle bei der Diabetologin und sie ist zufrieden mit meinen Werten. Aufgrund dessen, dass das Bauchwesen sehr zierlich ist, wurden auch gleich die Insulineinheiten reduziert. Hatte ich erst noch das Langzeitinsulin für morgens 10 IE und zur Nacht 22 IE, so habe ich jetzt das Insulin für morgens 8IE und zur Nacht 18 IE. Ich bin zufrieden und hoffe heimlich auf weitere Reduzierungen. Dafür muss ich aber erst mal abwarten, was kommende Woche beim Gynäkologen raus kommt und wie man sich dann bei der nächsten Kontrolle beim Diabetologen entscheidet.

Beobachtungen an mir selbst

GEWICHT:  111,5 kg

TAILLENUMFANG: mittlerweile bei 132 cm

SS-SYMPTOME: Das Baby strampelt und tritt zunehmend. Gestationsdiabetes weiterhin stabil unter dem Insulin. Sodbrennen ist mein unveränderter täglicher Endgegner

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