Wie kam ich eigentlich zu meinem haute Couture, meinem Mann, dem MäusePapa? #wieallesbegann

Wie haben sich eigentlich Mama und Papa kennengelernt? Ganz klassisch oder mittels der neuen Technik, dem Internet? Diese Frage stellt auch Fräulein Null.Zwo  und fragte in der Blogger Welt danach. #wieallesbegann

Ich nehme das jetzt als Anreiz und setze mich in die Zeitmaschiene.

Ich muss 16 oder 17, vieleicht auch 18 sein, als ich lande….

Es ist ein kühler Tag und ich stehe Händchenhaltend mit meinem Freund an der Straßenecke. Meine beste Freundin hat nämlich jetzt auch einen Freund und möchte Ihn uns vorstellen. Eine Cola wollen wir trinken gehen in unserer Stammkneipe. Da Ihr Freund ein Auto hat sammeln sie uns ein und wir brauchen keinen Bus nehmen. Sie kommen und meine Freundin steigt strahlend aus dem Auto. „Hallo Katha, darf ich dir meine Freund vorstellen?!“ Er war mir auf Anhieb sympathisch. Ein netter Freund scheint das zu sein. Mein Freund schien ihn auch zu mögen. Auf der Rückbank saß noch ein Kerl. Das sei der beste Freund des Freundes erklärte meine beste Freundin. So fuhren wir zusammen in die Kneipe.

Wieder in der Zeitmaschiene. Ich lande als ich 19/20 bin.

Ist das Wasser herrlich! Das war doch eine richtig gute Idee, dass wir alle zusammen schwimmen gefahren sind. Mein Freund tobt mit den anderen Jungs rum. Meine eine Herzdame ist bei mir. Wir sind draußen im Sole Becken und reden über die Jungs. Ich sag zu Ihr: „Du, den besten Freund von meiner besten Freundin… den würde ich auch nicht von der Bettkannte stoßen“. Sie sieht mich mit großen Augen an. „Meinst du wirklich? Also mein Geschmack ist er ja nicht.“.Ich: „Ja mein ich und ich finde es gut, dass er nicht dein Geschmack ist.“.Herzdame: „Du weißt schon, dass dein Freund da drinnen ist?“. Mir ist das selbstverständlich klar und es ist ja auch alles rein hypothetisch! Dann kommt der beste freund des Freundes meiner besten Freundin zu uns und wir albern alle ein wenig rum.

Wieder in der Zeitmaschiene, ich bin 21 als ich aussteige.

Die Beziehung läuft nun wirklich nicht mehr so, wie sie sollte! Das wird mir immer bewusster. Dann ist da noch Er! Beim Billard sehe ich Ihm gerne zu. Ich mag seine Hände. Die fallen mir immer wieder auf. Sie sehen aus wie Klavierspieler Hände. Ich find das toll. Er wirkt auch so erwachsen. Nicht so wie mein Freund. Na gut, Er ist auch schon 4 Jahre älter als ich und mein Freund 11 Monate jünger als ich.

Mein Freund will mal wieder lieber am PC sitzen. Also gehe ich mit der Clique alleine weg. Ist mir doch egal was der macht! Er ist schließlich auch dabei. Ich habe richtig viel Spaß mit meinen Freunden. Mit Ihm kann ich mich so unglaublich gut unterhalten! Wir verabreden uns für nächste Woche. Es hat ein amerikanischer Diner aufgemacht und den wollen wir testen. Ein anderer Kumpel ist auch dabei und ich will meinen Freund fragen, ob er auch mit kommt.

Heute wollen wir alle zusammen essen gehen. Mein Freund sagt mal wieder ab. Naja, geh ich mit den Jungs eben alleine. Der Abend läuft super! Wir haben richtig viel Spaß! Ich kann nur nicht ewig bleiben. Morgen früh heißt es nämlich wieder um 8 Uhr „aufstehen, der Nebenjob ruft!“. Als ich bei meinem Freund ankomme sitzt er noch an der Spielekonsole. Ich verabschiede mich und gehe schlafen.

In die Zeitmaschiene gesprungen: Juni 2006

Die Beziehung läuft nur noch schleppend. Ich merke immer häufiger, dass unsere Welten nicht mehr miteinander, sondern aneinander vorbei laufen. Ich bin durchs ABI gerasselt und Ihm macht nur Sorge, dass meine Ausbildung zur Krankenschwester in drei Schichten läuft. Das will er nicht. Ich versteh die Welt nicht mehr. Ich freu mich so sehr aufs arbeiten und er, mein Freund, der immer für mich da sein sollte, versucht mir ein schlechtes Gewissen zu machen…

In die Zeitmaschiene gesetzt : September 2006

Ich stehe vor den Scherben meiner Beziehung. Mein Freund war mein bester Freund und ich wollte nicht dass es so endet. Ich habe wirklich alles versucht und ich werde noch einen letzten Schritt wagen. Ich stehe vor Ihm und halte Ihm im Arm. Er sieht mir in die Augen, dicke tränen laufen über mein Gesicht. Ich versuche Ihm klar zu machen, dass ich es so nicht mehr lange kann. Er muss was ändern. Ich möchte nicht immer ohne Ihn irgendwo hin und der Clique erklären, warum mein Freund wieder mal nicht mit dabei ist. Er verspricht mir sich zu ändern. Ich vertraue Ihm. Noch habe ich die Hoffnung, dass man aus den Scherben wieder etwas bauen kann…. Ich weiß zwar, dass Er mich reizt, aber meine Beziehung geht vor. Und ich werde dafür kämpfen!

In die Zeitmaschiene gesetzt: November 2006

Es bringt wirklich nichts mehr. Das weiß ich jetzt. Ich gehe meinem Freund schon ein paar Tage aus dem Weg. Ich weiß, dass ich mit Ihm reden muss, aber ich habe das Gefühl, dass er mich absolut nicht versteht. Mein Papa ruft in mein Zimmer „Telefon für ich, dein Freund ist dran“. Na super! Jetzt muss ich auch noch mit Ihm telefonieren. Ich nehme das Telefon und laufe in mein Zimmer. Auf die Frage was denn los sei, sage ich ihm, dass ich mit Ihm reden muss. Und zwar unter vier Augen. Ich glaube, dass Ihm bewusst ist, was los ist. Er lehnt ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht ab. Er drängt darauf, dass ich Ihm gefälligst jetzt sagen soll was los ist. Und was mache ich? Ich in meiner Naivität sage es Ihm. Jetzt ist es raus. Und die Scherben liegen vor mir. Endgültig. Wir fangen beide an zu weinen. Ich wollte Ihn nicht verletzen und dennoch habe ich es getan. Aber mir tat das alles nicht mehr gut. Als nächstes rufe ich weinend Ihn an. Er geht auch direkt ans Telefon. Ich schniefe ihm einen vor am Telefon und erzähl ihm was gerade passiert ist. Wir verabreden uns beim Billard, damit ich auf andere Gedanken komme.

Am nächsten Abend frage ich Ihn, ob ich bei Ihm übernachten kann, weil ich es zu Hause nicht aushalte. Er stimmt nach einigem hin und her zu. Ganz Gentleman like überlässt er mir sein Bett und schläft selbst auf dem Sofa. Wir reden Stunden lang über Gott und die Welt. Es tut unglaublich gut.

Wir sehen uns immer öfters und verheimlichen das noch vor unseren Freunden. Irgendwie ist es so spannender. Dennoch sage ich ihm an einem Abend im Auto, dass ich das nicht mehr möchte. Entweder er steht jetzt zu mir, oder wir lassen es. Ich möchte kein Betthäschen sein. Ich möchte eine feste Beziehung! Obwohl er mir immer gesagt hat, dass er eigentlich nicht für Beziehungen gemacht ist und auch nicht wirklich eine wollte, setze ich alles auf eine Karte.

Gegenwart

Was soll ich sagen, mein haute Couture, mein Mann, der Vater unserer Mäuse ist seit dem Abend im November 2006 an meiner Seite. Wir haben uns schon viel früher kennen gelernt und unsere Sympathie für einander entdeckt und dennoch haben wir nie etwas angefangen. Ich war in einer Beziehung und ich habe wirklich für diese Beziehung gekämpft. Es war meine erste große Liebe, die damals zerbrochen ist.

Dennoch bin ich unglaublich froh, dass diese Beziehung in die Brüche gegangen ist. So hatten mein Mann und ich eine Chance, die wir ergriffen haben. Ich bin so unglaublich glücklich, diesen Mann an meiner Seite zu haben. Er ist ein toller Vater! Er ist immer für uns da.

Natürlich haben wir beide unsere Eigenarten und sind meiner Ansicht nach der Gegensatz schlecht hin ( z.B. :Er Kopfmensch, ich Bauchmensch). Dennoch schaukeln wir unser Leben und es läuft gut. Wir haben geheiratet und zwei wundervolle Mädchen. Wir richten uns Häuslich ein und gehen einen gemeinsamen Weg! was möchte ich mehr? Wir lernen noch immer neue Seiten an uns und unserer Beziehung kennen und sind dennoch ein starkes Team!

Unbenannt

 

Möchtet ihr noch mehr erste kennen lern Geschichten hören? Dann schaut bei Frl.Null.Zwo vorbei. Sie hat eine Linkliste angelegt.

 

 

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Ein Kommentar bei „Wie kam ich eigentlich zu meinem haute Couture, meinem Mann, dem MäusePapa? #wieallesbegann“

  1. […] Sie steht mir bei, egal wann und wie. Sie war meine unausgesprochene Trauzeugin, als ich endlich meinen Mann heiratete. Sie half mir ins Brautkleid, frisierte mir die Haare und man sieht noch heute die Narbe, […]

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