Mit 22 zum ersten mal Mama werden war alles andere als geplant-Blogparade #planänderung

Die liebe Kerstin von  chaos² ruft zur Blogparade zum Thema #planänderung auf. Sie hat einen wirklich gutes Statement zu dem Thema „Familienplanung“ bzw. „Kinderwunsch“ geschrieben.

Bei mir war es so, dass ich bereits als Kind wusste, ich werde mal Mama sein. Genauer gesagt, zweifache Mama.

Später hatte ich sogar einen genauen Plan, der vorsah, wie das alles laufen soll. Nur leider war der Plan selbst schon für die Katz!

Ich wollte das Abitur machen und dann eine Ausbildung. Ich wollte immer ein kleines Häuschen haben und am besten bereits verheiratet sein. Das war mein Plan im groben.

Die Umsetzung sah wie folgt aus; Ich verbrachte vier Jahre in der Oberstufe und verlies diese ohne das allgemeingültige Abitur. Ich hatte aber die Aussicht, mit beenden einer Ausbildung mein Fachabitur nach Klasse 12 zu haben. Mit 21 begann meine Ausbildung, so dass ich mit 24 fertig gewesen wäre.

Jetzt kommt die Krux in meinem Plan: Ich wollte nämlich mit 27 Jahren bereits beide Kinder haben, am liebsten mit einem Altersunterscheid von knappen 2 Jahren und auch schon ein paar Jahre im Beruf gearbeitet haben. Merkt Ihr was? Genau! Passt alles zeitlich so überhaupt nicht zusammen, selbst wenn ich mein Abitur nach den üblichen drei Jahren bestanden hätte und somit die Ausbildung bereits mit 20 begonnen hätte. Ich wäre demnach mit 23 fertig gewesen. Angenommen ich hätte dann 2 bis 3 Jahre gearbeitet, wäre direkt mit 25 oder 26 Schwanger geworden und hätte mit knapp 26 bzw. 27 mein erstes Kind in den Armen gehalten. Zeitlich betrachtet ist es eine Meisterleistung, dann noch vor dem 27. Geburtstag das zweite Kind zu haben, es sei denn ich hätte Zwillinge bekommen… So sah mein „möchte gern“ Plan aus.

 

Es kam natürlich, wie soll es auch anders sein, alles anders! Wie bereits bekannt ist, meldete sich die GroßeMaus bereits in meinem ersten Ausbildungsjahr an. Also so völlig ungeplant. Ich war gerade erst 6 Monate mit meinem jetzigem Mann zusammen. Ja es war der Mann, mit dem ich Kinder haben wollte, nur eben nicht zu diesem Zeitpunkt. Dennoch ist die GroßeMaus ein Wunschkind, etwas verfrüht, aber ein Wunschkind. Wir haben …. ca. 5 Minuten das für und wider abgewägt und uns dann dafür endschieden.

 

Also war mein „möchte gern“ Plan für die Katz. Ich habe das erste Lehrjahr Schwanger beendet und ein Viertel des zweiten Lehrjahres angefangen, bis ich in den Mutterschutz ging. Die GroßeMaus kam mit einem großen „Hallo“ auf die Welt und die Mama blieb erst mal bis Ende 2008 in Elternzeit. Meinen wiedereinstieg in die Ausbildung begann ich im Januar 2009. Ich hatte einen neuen Kurs und musste mich mit den vielen neuen Gesichtern erst mal zurecht finden. Auch empfand ich einige Mitauszubildenden als noch sehr grün hinter den Ohren. Ich hatte das Gefühl, dass nicht jeder damit zurecht kam, das ich bereits ein kleines Menschlein zu Hause hatte und meine Prioritäten nicht im Party machen lagen. Die Ausbildung habe ich bis zum Schluss durchgezogen und bestanden.

Der Teil des „möchte gern“ Plan hat also geklappt.

 

Ich habe auch den Start ins Berufsleben, nach der Ausbildung, gewagt. Mit meinem Man habe ich lange reden müssen und viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, bis auch er sich dazu endschied, dass man jetzt noch ein Kind bekommen könne. Er tat sich etwas schwer damit, da die Geburt der GroßenMaus etwas heikel für mich war und er sich damals kurzzeitig als alleinerziehender Vater gesehen hat.

 

Wir sprachen darüber, wann denn der richtige Zeitpunkt für ein weiteres Kind sei und kamen zu dem Ergebnis, dass es eigentlich nie einen richtigen Zeitpunkt gäbe.

Klar, wenn man in Betracht ziehe, dass die GroßeMaus aus allem „groben“ heraus ist und ich meine Ausbildung beendet und einen Job habe wäre es jetzt richtig. Betrachtet man allerdings, dass meine Stelle befristet ist und mein Mann noch in seiner Schule steckt um sich weiter zu qualifizieren, wäre es kein guter Zeitpunkt. Wenn wir warten, bis ich eine unbefristete Stelle habe und er mit der Schule fertig ist und dann auch eine unbefristete Stelle hat, ist die GroßeMaus aber schon so groß, dass man fast zwei Einzelkinder großzieht. Es hatte also alles sein für und wieder. Wir haben dann gesagt, ich solle einfach die Pille absetzten und wir sehen dann was passiert. Wenn es so sein soll, dann werde ich schwanger und wenn das noch mehrere Jahre dauert, dann ist das so. Es hat ein halbes Jahr gedauert bis es so weit war.

 

Ich habe die MiniMaus in dem Jahr entbunden, bevor ich 27 wurde. zumindest das hat geklappt, wie ich es mir in meinem „möchte gern“ Plan vorgenommen habe, auch wenn alles andere nicht so lief.

 

Zusammenfassend kann ich für mich/uns sagen, dass Familienplanung schön und gut ist.

Gut, wenn man weiß, dass man mal eine Familie haben möchte.

Aber einen Plan, oder den Plan für sich erstellen… unmöglich!

 

Ich bin der Ansicht, dass sich eine Familie dann gründet, wann diese es will. Man kann zwar in gewissermaßen die Rahmenbedingungen schaffen, aber der richtige Zeitpunkt ist nie der richtige. Es gibt immer ein paar Dinge, die Perfekter sein könnten. Dennoch ist es traumhaft, wenn man seine eigene kleine Familie hat und man schafft es immer irgendwie!

 

Wie sieht es bei euch aus? Habt Ihr einen Plan oder hattet Ihr einen? Hat sich dieser Plan so umsetzten lassen oder musstet Ihr auch eine #planänderung vornehmen? Macht mit bei der Blogparade von  chaos²

Ein Kommentar bei „Mit 22 zum ersten mal Mama werden war alles andere als geplant-Blogparade #planänderung“

  1. Oh, du hast soooo Recht…es ist NIE der passende Zeitpunkt aber immer irgendwie der richtige… 🙂

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