Rituale aus unserer Kindheit kehren wieder

Die liebe Tafjora erzählt auf ihrem Blog von ihrem liebsten Ritual aus ihrer Kindheit, welches Sie heute auch bei ihren Kindern fortführt.
Tanja fragt,  welche Rituale es bei uns gibt und hat dafür eine Blogparade ins Leben gerufen.

„Ich bin klein,
mein Herz ist rein.
Darf niemand drin wohnen,
als Jesus allein.

Lieber Gott,
pass auf den lieben Stoffel auf,
pass auf den lieben Papa auf,
pass auf die liebe Mama auf,
pass auf Kater Karl auf,
und auf alle anderen die wir lieb haben.

Amen“

Wenn ich an ein Ritual aus meiner Kindheit denke,  dann fällt mir das abendliche Vorlesen von Papa mit anschließendem Gebet ein.
Jeden Abend bekam ich von meinem Papa etwas vorgelesen und jeden Abend wurde dieses Gebet gesprochen. Wenn Papa Spätschicht hatte, musste  Mama das übernehmen. Ohne eine Geschichte ins Bett gehen,  war absolut unmöglich und ohne beten erst recht!

Ich weiß noch ganz genau, dass es das Buch „der Zauberwald“ von Enid Blyton gewesen ist. 
Ich bekam dieses Buch so lange vorgelesen,  bis ich meinen Papa immer wieder korrigierte, weil er meiner Meinung nach etwas ausgelassen oder verändert hat. Irgendwann wurde es ihm zu viel und er gab mir das Buch in die Hand. Ich war da schon so alt,  dass ich lesen konnte. Papa sagte zu mir,  wenn ich es eh besser wisse, dann sollte ich auch alleine lesen. So wurde aus dem abendlichen vorlesen ein abendliches selber lesen.

Bei meinen Mäusen läuft es abends so:  Bett fertig machen und dann krabbeln wie drei in das Bett der MiniMaus.

Erst wird gelesen, dann noch ein paar Lieder gesungen und dann gebetet. Wenn ich fertig bin kommt noch der MäusePapa zu den Mäusen. Er kuschelt noch mit den beiden und singt Ihnen „weißt du wieviel Sternlein stehen“ vor. Das Lied hat seine Mama ihm früher immer vorgesungen. So bringt er auch eines seiner Rituale aus der Kindheit mir in das Ritual der Mäuse mit ein. Das gehört einfach zu uns!

Auch “ der Zauberwald “ hat die Mäuse schon in ihren Bann gezogen  (Ja ich besitze das Buch noch immer! ) aber auch andere Abenteuer erleben wir gemeinsam im kuscheligem Bett.

Mittlerweile wird auch die GroßeMaus mit ins Vorlesen einbezogen.
Ich lese den Mäusen schon vor,  seit dem sie ein Säugling waren und genauso lange beten wir vor dem schlafen gehen und singen ein gute Nacht Lied.

„Ich bin klein,
mein Herz ist rein.
Darf niemand drin wohnen,
als Jesus allein.

Lieber Gott,
pass auf die liebe MiniMaus auf,
pass auf die liebe GroßeMaus auf,
pass auf den lieben Papa auf,
pass auf die liebe Mama auf,
pass auf Spotti auf
und auf alle anderen die wir lieb haben.

Amen“

Immer wenn ich abends mit den Mäusen im Bett liege erinnert mich das daran,  wie schön es früher war,  wenn mir vorgelesen wurde und wir beteten.

Ich hoffe,  dass die Mäuse dieses Ritual genauso lieben wie ich und dies irgendwann auch bei ihren Kindern machen. Vielleicht fällt Ihnen dann auch wieder ein,  wie schön die Zeit damals war.

Wie war es bei euch?  Gibt es Rituale, an die ihr euch gerne erinnert oder die ihr bei euren Kindern auch übernommen habt/ übernehmen möchtet?

Tanja hat auf ihrem Blog eine Link Liste angelegt, wo sie alle Beiträge sammelt. Seht mal vorbei.

5 Kommentare bei „Rituale aus unserer Kindheit kehren wieder“

  1. Kann gar nicht sein, ich werde 40 dieses Jahr also bin ich sicher hier die Älteste und demnach können nur MEINE Eltern „Ich bin klein“ erfunden haben, denn genau das dachte ich damals auch. 😉
    Wir haben nur danach alle aufgezählt, also Mama, Papa, Omas und Opas, Geschwister und so weiter.
    Meine Mama hat dann noch immer „Die Blümelein sie schlafen“ vorgesungen. Unvergessen bis heute.

    Herzlichen Dank, dass Du diesen schönen Beitrag zu meiner Blogparade geschrieben hast!!!

    Lieben Gruß
    Tanja

  2. Oh, das ist ein wunderschönes Einschlafritual! Gibt Sicherheit und Geborgenheit, sowohl den Großen als auch den Kleinen…
    Vielen Dank!

    Liebe Grüße

    Küstenmami

    1. Oh Danke!
      Ja es ist wirklich ein schönes Ritual! Nicht nur für die Kinder ?

  3. Ich dachte bis jetzt „Ich bin klein …“ hat meine Mutter erfunden! Ohne das Gebet geht hier auch nichts. Darauf folgt noch „Der Mond ist aufgegangen“ und „Weißt Du wieviel Sternlein stehen“. Davor gibt es noch eine Geschichte. Sonst fehlt was.
    Hab herzlichen Dank fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Suse

    1. Ich habe auch ganz lange geglaubt, dass Dad geebnet von meinen Eltern stammt.

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